Skilager 2024

08.02.2024 |

Auch in diesem Jahr hatten unsere Siebtklässler die Möglichkeit, die Umgebung der Zugspitze auf Skiern zu erkunden.

Skilager 2024 – Endlich wieder Garmisch

 

Nach drei Jahren Pause – zwei coronabedingt, einmal Überbuchung – möchten wir am 8. Januar 2024 endlich wieder in unsere „Stammherberge“ reisen. Aber was für eine Aufregung im Vorfeld: Die Bauern wollen mit ihren Traktoren die Autobahnauffahrten blockieren. Also: Plan B. Start um Mitternacht. Das bringt ein wenig Aufregung in die letzten Vorbereitungstage, erweist sich aber als kluger Schachzug. Wir kommen ohne jegliche Behinderung um 7 Uhr morgens in GaPa an.

 

Der erste Tag verläuft also „neu“. Nach der Nacht im Bus braucht so mancher eine Mütze Schlaf. Also den richtigen Koffer finden, das Zimmer suchen, Betten beziehen :) und ein kleines Nickerchen machen. Herrlich.

Zum Mittag dann gehen die einzelnen Skigruppen auf verschiedenen Routen in Richtung Skiausleihe: eine mit kleinem Umweg über die Olympia-Sprungschanze, eine andere mit Rast bei MCD und eine dritte direkt. Mit viel Glück transportiert der örtliche Nahverkehr dann alle per Linienbus mit dem ungewohnten und recht sperrigen Skimaterial zurück in die Jugendherberge.

Den Abend beenden das Nudelessen, Spiele, Zusammenkünfte in den Skigruppen sowie eine vorgezogene Nachtruhe.

 

Skitag 1:

8.40 Uhr. Unsere Busse zum Transport zur Talstation stehen bereit. Aber es gibt Probleme: Das Finden der „eigenen“ Ski/Skistiefel, vergessene Handschuhe und Skipässe, offene Fenster, ein „verschlafenes“ Zimmer. Okay, wir bekommen das hin. Zuerst haben die Langläufer alles im Griff und steigen in die Busse. Nach und nach gelingt das auch den Alpinen…

 

An Garmischs Hausberg angekommen können sich die 20 Langläufer sofort eine Loipe treten; die Schneelage gibt das her. Wunderbar. Leider ist die Schneeauflage noch nicht hoch genug. Mit der Zeit  muss doch durch das eine oder andere „Wasserloch“ gerutscht werden. Das Ergebnis ist nicht so toll: Es „pappt“, klebt unter der Laufsohle. Morgen braucht es also Plan B... Als Abschluss fahren sie noch zur Sprungschanze, die immer wieder einen tollen Anblick bietet und für so manche Anstrengung entlohnt.

 

Mit den 6er Gondeln fahren die Alpinen bergauf und kommen an in einer reinen Winterwunderwelt. Blauer Himmel, strahlende Sonne und dick schneebedeckte Bäume. Einfach nur traumhaft.

Aber lange wird nicht gestaunt: Erwärmung ohne und mit Ski, Rucksack geschnappt und ab geht es zu den einzelnen Übungshängen. Da der Winter noch nicht viele Übungsmöglichkeiten hergegeben hat, nutzen wir den Vormittag zum Einfahren in allen Gruppen, von den Anfängern bis hin zu den Fortgeschrittenen.

Auch in der Mittagspause und am Nachmittag verwöhnt uns die Sonne aus voller Kraft. Ob alle einen Blick dafür haben?? Die Konzentration auf das Skifahren ist schon recht hoch. Deshalb sind doch besonders die Neueinsteiger froh, als die Busse alle um 15.30 Uhr zurück in die Jugendherberge fahren. Was für ein tolles Gefühl, die Skistiefel ausziehen zu können.

Nun steht einem Abend mit Spiel und Spaß nichts mehr im Wege.

 

Skitag 2

8.30 Uhr. Zu Plan B: Die Langläufer fahren heute nach Kaltenbrunn. Sie müssen schon los, um pünktlich die „Örtlichen“ zu erreichen.

Im arg KALTEN Kaltenbrunn finden sie wie erwartet Top-Bedingungen. Also wird fleißig in der Loipe geübt – auch auf dem Weg ins Biathlonstadion. Dort beobachten sie die „Profis von morgen“ beim Lauf- und Schießtraining. Das ist richtig cool! Dann werden sie selbst wieder aktiv – vor allem beim Fahren bergan und bergab.

 

8.40 Uhr. Unsere Busse stehen wieder bereit. Wir aber diesmal auch. Die Routine hat Einzug gehalten; der Fahrer ist zufrieden; wir ebenfalls. Es beginnt ein neuer Skitag mit neuen Herausforderungen – und das wieder bei Traumwetter. Irgendetwas haben wir richtig gemacht.

Langsam, aber sicher sind die meisten so weit, das gesamte Skigebiet zu erkunden. Schlepp- und Sessellifte sind kein Hindernis mehr und mit kontrollierten, teilweise großen Bögen werden die Abfahrten bezwungen.

Der Abschluss des heutigen Tages soll für Freiwillige die Talabfahrt werden, die gestern noch gesperrt war. Der Blick von oben verwöhnt noch einmal alle mit einem herrlichen Panorama auf Garmisch, das wirkt, als sei es auf eine Modelleisenbahnplatte gebaut, bevor es auf die Talfahrt geht. Und die hat es so richtig in sich! Eher Kampf als Fahrt, weil Eis und Glätte…. Aber allen unsere Hochachtung – toll gemeistert!!

 

Da in diesem Jahr das Schwimmbad umgebaut wird – sehr schade – findet an diesem Abend der Klassen-Kulturabend statt.

Die Aufregung ist schon beim Abendbrot- es ist Mittwoch, also Veggie-Day - zu spüren.

Alle Klassen haben sich gut vorbereitet, es findet ein abwechslungsreicher, Rope-Skipping-betonter Abend statt. Mathe- und „Klimakleber“-Sketche, Zaubertricks und Tanzeinlagen vervollständigen ein buntes Programm. Danke allen Beteiligten!

 

Skitag 3

 

Es ist wieder 8.40 Uhr. Langsam fällt das Aufstehen schwer. Die  riesige Portion frischer Luft und die ungewohnten Bewegungen stecken in den Knochen. Aber es folgt dieser Skitag 3 mit seinen Highlights:

 

Die Langläufer sind wieder auf dem Weg nach Kaltenbrunn. Natürlich. Und heute schafft es das Thermometer lediglich auf -14 Grad. Da fällt die Erwärmung etwas intensiver aus. Laufen und Fußball mit einem angeschnallten Ski erreichen aber ihren Zweck. Und dann geht es an die Vorbereitung zum alljährlichen Staffelrennen. Die Teams präparieren sich, laufen sich auf der Runde noch einmal ein, bevor der Start“schuss“ fällt. Alle geben ihr Bestes, gewinnen kann nur eine Mannschaft… Das ist in diesem Jahr das Klara-Eva-Finley-Amy Lou-Team. Herzlichen Glückwunsch!

Am Nachmittag werden die Leihski schon wieder abgegeben und es beginnt eine Freizeit in der Stadt. Die Langläufer erkunden Garmisch. Oder besser Burgerking :).

 

Die Alpinen setzen sich heute erst einmal in die Zugspitzbahn, steigen aber am Eibsee aus, und dann geht es weiter mit der extrem imposanten Zugspitzgondel. Das ist ein Erlebnis, bei dem es wohl so manchem im Bauch kitzelt. Einige genießen den Traumausblick auf das verschneite Tal, andere kneifen eher die Augen zu. Schnell sind wir auf 2962 m und auch hier scheint uns die Sonne aus voller Winterkraft ins Gesicht. Den Ausblick auf das schneebedeckte, glitzernde Hochgebirge genießen wir für eine Weile. Schade, dass keiner zählt, wie viele Fotos geschossen werden.

Aber das Schauen hat ein Ende: Ab geht es mit der Gondel hinunter ins Zugspitzskigebiet. In den Gruppen suchen sich alle ihre Übungshänge – wenn manche auch erst einmal tüchtig Respekt vor der Höhe haben.

Nach einer Mittagspause mit Sonnenschutzpflicht geht es an den Programmpunkt „Schüler üben mit Schülern“. Wieder sind wir überrascht: Es funktioniert super. Alle üben in ihren kleinen Gruppen, genießen den wunderbaren Naturschnee und sicher auch den Ausblick auf die Berge. Wir als Betreuer sind schon ein bisschen stolz auf „unsere Kids“.

Aber auch dieser Tag geht zu Ende. Das ist nun mal so. Mit der Zahnradbahn geht es nach Garmisch zurück, die Ski werden abgegeben und der letzte Abend beginnt.

 

Ein letztes leckeres Abendessen; Leibchenabgabe und dann: der Abschlussabend. In diesem Jahr ist das die Skitaufe, bei der stellvertretend für alle einige Schüler in die „Reihe der Skifahrer“ aufgenommen werden: „Der mit dem Tee tanzt“, „Die lächelnde Kurvendreherin“, „Der flotte Loipenhase“, „Das coole Naturtalent“, …

Und schon ist unsere Skilagerwoche Geschichte. Ab 7 Uhr werden die Koffer in die Busse gepackt, es wird noch gemütlich gefrühstückt, das übliche Lunchpaket gepackt, die Zimmer werden sauber übergeben – und: Start um 8.15 Uhr.

Wir kommen super durch und bereits um 15.15 Uhr können die Eltern ihre (meist) sehr glücklichen Kinder in die Arme schließen.

 

Wir Lehrer bedanken uns ganz herzlich für die tolle Unterstützung durch die uns begleitenden Betreuer. Das waren in diesem Jahr

- Frau Lorenz (Langlauf, Wiederholungstäterin :), Exkollegin)

- Herr Thomas (Alpin, Wiederholungstäter, Exvati)

- Frau Nagel (Langlauf, Mutti)

- Herr Dreyer (Alpin, Vati)

- Herr Uhlig (Alpin, Vati)

- Herr Möbius (Busfahrer :) und Alpinunterstützer)

- Herr Auerbach, sen. (Bus, Alpin)

- Herr Auerbach, jr.  (Bus)

 

Es war uns ein Fest!